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LIV Jahresbericht: Einblick in die Aktivitäten einer Institution für Menschen mit Behinderung
Mein alljährliches Herzensprojekt, der Jahresbericht für LIV – Leben in Vielfalt, ist inzwischen unter den Leuten. Mit einem vielfältigen Wohn- und Beschäftigungsangeboten fördert die kantonale Institution von Basel-Stadt die Selbständigkeit und die Teilhabe erwachsener Menschen mit einer Beeinträchtigung. Im vergangenen Jahr war LIV vor allem mit der Umsetzung des neuen kantonalen Behindertenhilfegesetzes beschäftigt, das einen Systemwechsel hin zur bedarfsorientierten Finanzierung mit sich brachte.
Schwerpunktthema «Angehörige»
Abgesehen von der Berichterstattung über die Aktivitäten des vergangenen Jahres kommen in diesem Jahresbericht auch eine Reihe Angehöriger zu Wort. Bereitwillig haben sie sich für ein Gespräch zur Verfügung gestellt und geben Einblick in ihr Erleben: Wie ist es, wenn ein Familienvater aus heiterem Himmel von einem schlimmen Gendefekt, der Huntington Krankheit, heimgesucht wird? – Wie kommt man damit zurecht, wenn man als ganze Familie von dieser neurodegenerativen Erbkrankheit betroffen ist? – Auch zwei Mütter von stark verhaltensauffälligen Söhnen mit Autismus kommen zu Wort und sprechen über die Grenzen, an die sie stossen. Wohin soll eine Mutter sich wenden, wenn sie nach der heilpädagogischen Schule einfach keine passende Anschlusslösung für ihren Sohn findet? Wenn er überall aneckt? Für Erwachsene aus dem Spektrum Autismus gibt es nach wie vor viel zu wenig Angebote.
Wahre Geschichten, wahre Heldinnen, wahre Helden
Es sind wahre Geschichten, die hier erzählt werden. Die Hinternisse und Herausforderungen sind für die Betroffenen oft grenzenlos. Ein Happy End ist nicht in Sicht. Trotzdem haben die Menschen, die ich getroffen habe, etwas geschafft: Sie sind dankbar für alle guten Momente und für alles, was in ihrer schweren Situation Linderung bewirkt. Vor allem aber, wenn sie ihr Kind, ihren Ehepartner, einen Elternteil in guten Händen wissen.
Gut, dass es Institutionen, wie LIV gibt!
(Fotografie und Gestaltung des Jahresberichts: Stephan Jungck, fortissimo)
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